Donnerstag, 12. Juli 2018 - Almost rainy

Der Wecker klingelt um 4 Uhr, denn der An Corran Beach soll eine schöne Sonnenaufgangslocation sein laut Rachel. Ein Blick aus dem Fenster und schnell krieche ich wieder ins Bett - es regnet. Den Wecker stelle ich auch nicht mehr, sondern schlafe weiter bis 8 Uhr.

 

Da es immer noch stark regnet, beschließe ich einen Gammelvormittag einzulegen: ich frühstücke gemütlich, wasche eine Maschine Wäsche, gönne mir ein Bad und eine Haarkur und lese bei leckerem Kaffee.

 

Außerdem mache ich ein paar Fotos meiner schönen Unterkunft:

 

Es gab noch ein weiteres Schlafzimmer und ein weiteres Bad mit Dusche. Hier hat es mir sehr gut gefallen und die Lage war genial, nach 5 Autominuten am Strand, nach 10 Autominuten im Quiraing.

Da der Wetterbericht für den Nachmittag nur eine 70 % Regenmöglichkeit voraussagt, will ich aber noch etwas unternehmen. Ich möchte mir gerne Portree anschauen und vielleicht zu den Fairy Pools, unterwegs liegt dann noch Sligachan mit seiner alten Brücke.

 

Um 13 Uhr sitze ich also mit schönen Haaren im Auto :) - es regnet und regnet und regnet und windet, so dass der Regen waagrecht fällt ;). In Portree sind aber trotzdem einige Menschen  unterwegs, ich habe aber keine Lust auf Portree im Regen und fahre erst einmal weiter.

 

Auch die Sligachan Bridge lasse ich unbeachtet im Regen stehen und fahre zu den Fairy Pools. Trotz des Wetters stehen einige Autos am Parkplatz, alle gut gefüllt - die Leute warten wohl auf besseres Wetter und ich schließe mich gleich an. Mein Buch habe ich dabei und so wird es mir auch nicht langweilig.

 

Eigentlich hatte ich hier eine längere Wanderung vor, von dieser verabschiede ich mich schon einmal innerlich, aber einen Blick auf die Pools und kleinen Wasserfälle würde ich schon gerne werfen. Nach ca. einer Stunde wird meine Geduld auch belohnt, es tröpfelt nur noch und ich beschließe das Regencape überzuziehen und loszugehen. Wanderschuhe oder Gummistiefel? Ich entscheide mich für die Wanderschuhe, da ich besseren Halt darin habe. Schnappe mir die Kamera und das Putztuch und mache mich auf den Weg.

 

Der Weg ist wirklich keine große Herausforderung, aber es ist extrem matschig an manchen Stellen und auf einen nassen Matschpopo habe ich keine Lust, ich habe ja auch keine Ersatzklamotten dabei.

 

Es sind nur wenige Leute unterwegs, was das Fotografieren einfacher macht, allerings tröpfelt es auch immer mal wieder. Insgesamt halte ich mich doch ein ganze Weile auf. Hier möchte ich gerne noch einmal frühmorgens herkommen mit etwas besserem Licht und weniger Nässe von oben.

Als es wieder stärker zu regnen anfängt, versuche ich so schnell wie möglich ans Auto zu kommen, was beim Matschepfad nicht immer einfach ist. Das Regencape ist toll, so bleibt die Kamera trocken und ich schwitze nicht so stark wie in einer Regenjacke - trotzdem sind die Haare schließlich nicht mehr schön :), aber wer braucht in einer solchen Landschaft schon schöne Haare?

 

Da es sich wieder ordentlich einregnet, fahre ich ohne Umwege nach Hause und erreiche das trockene Wohnzimmer gegen 19 Uhr. Ich koche mir Nudeln mit Pesto und Cocktailtomaten und genieße das Essen mit  einem Glas Wein. Ich zappe ein wenig durch das Tv Programm und bleibe schließlich auf Alba bei einem Film auf gälisch mit englischen Untertiteln über das Leben der Crofter aus Sicht eines kleinen Jungen hängen. Um 22 Uhr liege ich im Bett und stelle keinen Wecker, denn auch morgen soll das Wetter bescheiden sein, aber für einen kleinen Ausflug reicht es bestimmt.

 

Die Karte zum heutigen Tag: