Wir stehen gegen 8.00 Uhr auf und machen uns fertig. Das Hotel bietet zwar ein Frühstück für 13,50 € pro Person an, aber da man nicht draußen sitzen kann, verzichten wir darauf und fahren
ein paar hundert Meter zu Mc D, dort gibt es einen guten Kaffee für uns und für jeden einen EggMC Muffin. Das ist wesentlich billiger und wir "genießen" das Frühstück bei Sonnenschein und
Spatzenbesuch :-)
Anschließend wird Uschi mit dem Ziel Bayeux gefüttert und gegen 11 Uh erreichen wir die Stadt und finden auch sofort einen Parkplatz nahe der Kathedrale Notre-Dame de Bayeux.
Die Kathedrale ist der Sitz des Bischofs von Bayeux-Lisieux und eines der bedeutendsten sakralen Baudenkmäler der Normandie. Ursprünglich im normannisch-frühromanischen Stil erbaut, präsentiert
die Kathedrale sich heute weitgehend gotisch. Ich bin total begeistert vom Bauwerk und so schließt sich eine längere Besichtigungstour an. Peter verbringt einen Teil der Zeit draußen wartend
;-)
Anschließend spazierten wir durch die wunderschöne Altstadt. In Bayeux hat sich um die Kathedrale eine fast komplett gebliebene Stadtstruktur erhalten. Hierzu gehören teilweise noch im Privatbesitz befindliche Stadtpalais aus dem 17. und 18. Jh., Pfarrkirchen an den Stadtausfahrten und besonders das Gerberviertel.
Ein nettes Cafe fanden wir natürlich auch und genossen einen Cappuccino in der Sonne.
Wenn man schon in Bayeux ist, sollte man sich natürlich auch den Teppich von Bayeux anschauen, für den extra ein Museum, das Musée de la Tapisserie, eingerichtet wurde.
Wir mussten etwas anstehen, aber nach 20 Minuten konnten wir den Eintritt von 9 € pro Person bezahlen und bekamen unseren Audio Guide.
Mit diesem läuft man in einem dunklen Raum an dem hinter Glas gesicherten Teppich entlang und bekommt die einzelnen Szenen sehr ausführlich und kurzweilig erklärt. Leider war bei meinem Audio
Guide die Batterie leer und ich bin dadirch etwas zeitversetzt gestartet, da ich natürlich gerne mit Peter laufen wollte. Das hat dem Erlebnis aber keinen entscheidenden .....
In den anschließenden Ausstellungsräumen durfte man dann auch wieder fotografieren und erfuhr einiges aus der Entstehungzeit des Teppiches.
Also falls ihr durch Zufall oder geplant nach Bayeux kommt, dann ist der Teppich Pflicht - ganz, ganz toll! (Und ich bedanke mich noch einmal bei Petra (Kautschhaus) für diesen Tipp im
Forum!!!)
Nun war es aber Zeit für unseren zweiten Programmpunkt des heutigen Tages die Landungsbeaches und das Museum in Arromanches-les-Bains.
Wir fuhren also auf dem direkten Weg zum Omaha-Beach. Mit Omaha Beach bezeichneten die Alliierten im Zweiten Weltkrieg einen französischen Küstenabschnitt in der Normandie bei Colleville-sur-Mer und Saint-Laurent-sur-Mer, an dem die Landung des V. US-Korps im Rahmen der Operation Neptune stattfand.
Allzuviel gab es hier aber nicht zu sehen, so dass wir uns an einem Imbisswagen nur zwei Portionen Pommes holten, denn langsam verspürten wir einen kleinen Hunger. Die Pommes schmeckten aber
nicht wirklich gut und trieften vor Fett, da lobe ich mir doch die belgischen oder holländischen Fritten, die sind einfach meistens wirklich vorzüglich. So blieben zumindest bei mir die meisten
Kartoffelstäbchen in ihrem Schälchen :-(
Kaffeedurst verspürten wir auch schon wieder, aber auch damit sah es hier mau aus, so dass wir nach Port-en-Bessin fuhren. Dort gab es im Hafen einige Bars und Cafes und wir tranken erst einmal
einen ordentlichen Cafe Creme. Port-en-Bessin war überhaupt ganz niedlich und ich konnte das Fischerboot von Jans Freundin und Peters kleines Boot fotografieren:
Ohje, ein Blick auf die Uhr zeigte, dass es nun langsam eng mit dem Museum in Arromanches-les-Bains werden könnte, also nichts wie los.
Bei den alliierten Landungen in der Normandie während des Zweiten Weltkriegs 1944 lag Arromanches im Landeabschnitt Gold Beach. Nach der Landung wurde vor der Küste einer der beiden künstlichen Häfen (Mulberry B) gebaut, über den Truppen und Nachschub an Land gebracht wurden. Reste dieses Hafens sind heute zu besichtigen.
Wir bekamen dann gleich einen Parkplatz vor dem Museum, welch ein Glück. Das Musée du Débarquement dokumentiert die Operation Overlord, auch bekannt als Landung in der Normandie, die Landung
alliierter Truppen im Zweiten Weltkrieg am 6. Juni 1944. Das Museum war wirklich sehr informativ und interessant. Mit diesem Teil der Geschichte des Zweiten Weltkrieges hatten wir uns noch
nicht wirklich intensiv auseinander gesetzt. Im Museum gab es für uns vieles zu entdecken und danach gab es vieles zu googeln.
Wir machten dann noch einen kleinen Spaziergang durch Arromanches, um anschließend nach Ouistreham zurückzufahren.
In der Avenue de la Mer gab es einige Restaurants und nach dem Studium der Karte entschieden wir uns für eines, wo wir schön duaßen sitzen konnten. Peter entschied sich noch einmal für Pizza und
ich aß leckere Tagliatelle mit Lachs. Es war schon 22.30 Uhr als wir im Hotel eintrafen.
Übernachtung: siehe Tag 3
gefahrene KIlometer: ca. 130 km